Titelbild: Visualisierung aus dem Vorentwurf
Das Projekt
Erweiterungsneubau als Schulgebäude mit Mensa und Ausgabeküche.
Die Katholische Grundschule in Sankt Augustin Buisdorf wird von 1,5 auf 2 Züge umgestellt. Hierdurch entsteht ein erweiterter Raumbedarf, der durch einen Erweiterungsneubau gestillt werden soll. Um Platz für den dreigeschossigen Neubau zu schaffen, muss das bestehende Feuerwehrhaus zurückgebaut und entsorgt werden. Nachdem dieses mit rund 1.120m² zurückgebaut uns abtransportiert wurde, kann der neue Baukörper errichtet und damit städtebaulich an die benachbarten Schulbauten angepasst werden.
Die Projektdaten
Unsere Planung
Geplant ist ein dreigeschossiger Erweiterungsneubau vom Untergeschoss bis zum 1. Obergeschoss. Dieser wird auf seinen circa 1.000 m² unter anderem auch über eine Mensa mit Ausgabeküche für 200 Schüler verfügen, die neben dem regulären Betrieb auch schulische Veranstaltungen ermöglicht.
Der barrierefrei nach DIN 18040-1 barrierefrei geplante Neubau sieht eine sehr gute natürliche Belichtung sowie eine gute Raumluftqualität und gute Akustik vor. Das gesamte Gebäude ist zudem als 'Null-Energie-Haus' mit integriertem Klimaschutz nach Gebäudeenergiegesetz zu planen. Dieses sieht neben der Energieeinsparung auch die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden vor.
Die Räumlichkeiten der OGS befinden sich wie die gesamte Technik des Gebäudes im Kellergeschoss. Über die Treppe ins Untergeschoss gelangt man in die offene Lernzone der OGS, die die die Funktionen von Flur und Aufenthaltsort verbindet. Sondermöbel in Form von Garderobenschränken und Sitzstufen gliedern den Bereich, der durch Glasausschnitte in den Türen von den angrenzenden OGS-Räumen einsehbar ist. Die OGS-Räume öffnen sich mit großzügigen Fenstertüren zum überdachten Außenbereich, der als Außenklassenzimmer mitgenutzt werden kann. Von dort führt eine Treppe als zweiter Rettungsweg auf die Straßenebene.
Im Erdgeschoss befinden sich die Bereiche für die offene Nutzung, wie die Mensa und die Sanitäreinrichtungen. Der mittig positionierte Haupteingang und die offene Fassade der Mensa sorgen für den Dialog mit den anderen Schulbauten auf dem Grundstück.
Die Innentreppe ins Obergeschoss führt direkt in eine weitere Offene Lernzone. Durch den Erker und die Ausführung von Nischen in der Trennwand zu den Klassen entsteht ein anregender Großraum mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten. Einbaumöbel decken den Garderobenbedarf auf der Außenseite der Unterrichtsräume. Der zweite Rettungsweg erfolgt über die außenliegende Treppe. Das Obergeschoss, der eigentliche Klassentrakt, unterbricht die strenge Staffelung, indem es sich vom Hauptkörper wegdreht. Dabei greift das 1. OG die Anordnung des Bestandsgebäudes und der Nachbarbebauung auf. Die überdachte Zone, die durch die Drehung entsteht, bietet Witterungsschutz für den Eingangsbereich und ermöglicht eine Erweiterung der Mensafläche nach außen.
Die Richtung des Obergeschosses wird auf der Rückseite des Gebäudes übertragen, wo eine erkerähnliche Raumausweitung und eine massive Außentreppe als klare Volumenkörper aus der strengen, eher geschlossenen Fassade ausbrechen.
Den Abschluss nach oben bildet ein Flachdach mit extensiver Dachbegrünung und Photovoltaikanlage.
